Gut zu wissen: Wie Ihr Gehirn lernt

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„Gut zu wissen“ ist die Reihe, die Ihnen Erkenntnisse der modernen Psychologie direkt und leicht verdaulich nahe bringt. Diese grundlegenden Sichtweisen sind nicht nur theoretisch interessant. Richtig verstanden und angewandt erwachsen aus diesen Sichtweisen Fähigkeiten, die in mancher Situation geradezu Gold wert sind.

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Gut zu wissen: Wie Ihr Gehirn lernt

Ihr Gehirn verbraucht selbst im Ruhemodus etwa 20% Ihrer gesamten Körperenergie. Was macht es nur damit? Es lernt. Lernen ist die wichtigste Beschäftigung für Ihr Gehirn ebenso wie für diejenigen Ihrer Mitarbeiter. Jede Problemlösung, jedes Scheitern und jede Kapitulation. Jede Überwindung und jedes Zaudern. Jede Überraschung oder Bestätigung. Jede soziale Interaktion. All dies sind Lernprozesse für Ihr Gehirn. Wenn Sie Einfluss darauf nehmen wollen, was Ihr Gehirn aus welchen Situationen genau lernt, sollten Sie wissen, was Ihr Gehirn überhaupt unter „lernen“ versteht.

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[spoiler title=“Schnelles Denken – Langsames Denken“ open=“0″ style=“2″]

Die moderne Psychologie spricht in Bezug auf unsere Gedanken metaphorisch von deren Flüssigkeitsgrad. Einige Gedanken sind sind dünnflüssig, andere zäh wie Honig. Ein Beispiel: Als Führungskraft wird Ihnen ein Konflikt zwischen zwei Mitarbeitern zugtragen. Beide verhaken sich in widersprüchlichen Aussagen. Einer dieser beiden ist privat ein enger Vertrauter und Freund. Wessen Schilderung werden Sie eher Glauben schenken?

Biochemisch betrachtet besteht der Unterschied zwischem schnellem und langsamem enken aus einem Fett namens Myelin. Dieses legt sich um häufig genutzte Nervenverbindungen und wirkt auf diese Weise als Isolator. Hierdurch erhöht sich die Nervenimpulsgeschwindigkeit von zähen 3m/s (ohne Myelin) auf bis zu 110m/s.

Je häufiger Sie etwas einen Gedanken oder eine Erfahrung wiederholen, desto mehr Fett legt sich um die diesen Erlebnissen und Emotionen zugehörigen Nervenverbindungen. Dadurch wird ihre Impuls-Geschwindigkeit erhöht. Hierbei zählt dieselbe Regel wie im Straßenbau: Was gut ausgebaut ist, wird auch gut genutzt.

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[spoiler title=“Zum hundertsten Mal: Das Prinzip Wiederholung“ open=“0″ style=“2″]

„Eine Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werden. Man muss sie die Treppe herunterprügeln, und zwar Stufe für Stufe für Stufe.“ – Mark Twain

Das Grundprinzip des Lernens lautet: Wiederholung. Nervenbahnen, die oft benutzt werden, werden durch die Anlagerung von Myelin isoliert und beschleunigt. So entstehen Gewohnheiten. Für Ihr Gehirn ist diese Strategie sehr effizient. Wenn häufige Denkprozesse schneller verlaufen, bleibt mehr Zeit, Energie und Aufmerksamkeit für diejenigen Aufgaben, für die es noch keine passenden Gewohnheiten gibt.

Hier steckt die erste gute Nachricht für Sie. Denn: Womit sich Ihr Gehirn häufig beschäftigt – wofür es also Gewohnheiten erlernt – das bestimmen Sie schließlich mit. Oder?

Die zweite gute Nachricht: Sie können diese Lernprozesse ganz erheblich beschleunigen!

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[spoiler title=“So! Und das Ganze jetzt nochmal mit Gefühl!“ open=“0″ style=“2″]

„Es gibt einen fatalen Weg, wie Menschen sich und ihr Hirn vor Veränderungen „schützen“: Sie lernen ihre Gefühle zu unterdrücken und versuchen einen Zustand zu erreichen, wo ihnen nichts mehr „unter die Haut geht“. Gerade diese Gefühle, also die Aktivierung der emotionalen Zentren im Gehirn und die damit einhergehende Ausschüttung von Botenstoffen mit wachstumsfördernden Wirkungen, sind aber die entscheidenden Auslöser für Umbauprozesse von einmal entstandenen Verschaltungsmustern der Nervenzellen im Gehirn.“

Gerald Hüther

Warum lernen Kinder so unglaublich schnell? Weil alles, was sie erleben, einen emotionalen Wert für sie besitzt. Warum erhalten sich manche Menschen diese Lernbegabung bis ins hohe Alter? Weil sie sich dieses kindliche Berührt-Sein erhalten haben.

Erinnerungen aus Kindheit und Jugend sind bei einsetzender Demenz erstaunlich stabil. Weil sie emotional erlebt wurden. Die Zeiten, in denen wir endlich die souveräne Routine mit dem Leben haben, die wir uns so lange gewünscht haben, sind voraussichtlich die Zeiten, die unter Alzheimer oder Demenz als erstes dem Nichts anheim fallen.

Die Lösung ist einfacher gesagt ls getan. Das Schlüsselwort lautet „emotional berührt“.

Begeisterung, Neugier, Freude, Hingabe. Diese Gefühle wirken wie Dünger auf Ihre grauen Zellen. Begeisterung regt die Neuroplastizität Ihres Gehirns an. Neuronale Verbindungen werden auf- und abgebaut. Unter Hingabe lernt Ihr Gehirn auf Hochtouren. Darum: Erlauben Sie es sich, emotional berührt zu sein. Schaffen Sie in Ihrem Leben bewusst Raum und Zeit für Tätigkeiten der Hingabe und Begeisterung. Und begeistern Sie sich für die Dinge, die Sie neu lernen oder in sich stärken wollen. Auf diese Weise nutzen Sie die unbewussten Strategien Ihres Gehirns als Schwungrad für Ihr Ziele und Ihren Weg dorthin.

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Weiterführende Informationen:

Gerald Hüther: Begeisterung

Gerald Hüther: Bedeutung der Emotionen für das Lernen (Video)

DasGehirn.info: Das Fürchten lernen

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